Hat man sich bei einem seriösen Verein für einen Hund entschieden, bewirbt man sich für „seinen“ Hund und erfragt weitere Details (Besonderheiten etc). Der Verein beauftragt im Anschluss eine vereinsunabhängige Person die eine Vorkontrolle durchführt. Diese „VK“ überprüft die zukünftige Umgebung des Hundes, klärt über die Besonderheiten der Tierschutzhunde aus und leitet ihren Eindruck an den Verein weiter. Ist alles positiv verlaufen, kann die Vermittlung losgehen. Die Hunde werden mit dem Flugzeug oder Landtransport nach Deutschland gebracht und können dort von den neuen Adoptanten in Empfang genommen werden. Nach einem Jahr findet in der Regel eine Nachkontrolle statt.
Entscheidet man sich für einen Hund aus einem nahegelegen Tierheim, können sich Mensch und Hund wunderbar über gemeinsame Spaziergänge und Besuche kennenlernen.
Einige Hunde finden sich schnell zurecht, legen sich aufs Sofa und wollen sofort gestreichelt werden. Andere Hunde brauchen Tage, sogar Wochen bis sie Vertrauen fassen und ein „normaler“ Hundealltag reibungslos funktioniert. Darauf muss sich jeder einstellen. Hunde wieder zurückzugeben, weil man es sich leichter vorgestellt hat, kommt leider sehr oft vor und ist für den Hund immer eine unglaubliche Traumatisierung.
Einen Hund aus dem Tierschutz aufzunehmen ist immer eine Entscheidung aus Liebe und bedeutet Verantwortung.
Artikel von Karoline Heling / Tierkommunikatorin vom 07.12.2020
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Foto von Carina Diesing